Freisprechung Michael Angerer

Wir gratulieren Michael Angerer zu seinem erfolgreichen Abschluss zum Kaufmann für Büromanagement und zu seiner Auszeichnung zum Innungssieger!

Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Oberland

 

(Quelle: Kreisbote Weilheim-Murnau | 1.Oktober 2022)

„Murnau – Ausbildung geschafft: Kürzlich wurden 128 junge Frauen und Männer von der Kreishandwerkerschaft Oberland im Murnauer Kultur- und Tagungszentrum (KTM) freigesprochen und damit in den Gesellenstand gehoben. Emporgehoben aber wurde an diesem Abend nicht nur der Handwerksnachwuchs, sondern auch das Handwerk selbst.

Er stand auf der Bühne, blickte herunter auf die jungen Menschen, die sich entschieden haben, ihre Zukunft im Handwerk zu suchen – und diese nun auch gefunden haben. „Ich weiß, dass wir auf einem guten Weg sind“, sagte Dieter Vierlbeck, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für München und Oberbayern beim Blick auf die zahlreichen Absolventinnen und Absolventen und an die Zukunft des Handwerks denkend.

In zwölf Ausbildungsberufen wurden insgesamt 128 junge Männer und Frauen freigesprochen: Schreinerei (42), Spenglerei (vier), Anlagenmechanik (zehn), Bäckerhandwerk (vier), Elektronik/Energie- und Gebäudetechnik (14), Fachverkauf im Lebensmittelhandwerk (Bäckerei: vier; Fleischerei: fünf), Feinwerkmechanik (sechs), Friseurhandwerk (17), Büromanagement (13), Metallbau (vier), Metzgerhandwerk (fünf). Freigesprochen zu werden, das sei etwas „ganz Besonderes“, betonte Vierlbeck, jedoch sei das kein „Ruhekissen“. Mit der Freisprechung beginne das Arbeitsleben. Seine Rede abschließen wollte Vierlbeck nicht mit Worten eines „Dichters oder dergleichen“, sondern mit einem Auszug aus dem „Die Toten Hosen“-Lied „Paradies“. Darin wird das Leben als Prüfung beschrieben. Diese müsse man, um in den Himmel zu kommen, mit einer Eins bestehen. So ein Paradies wünschte Vierlbeck dem Nachwuchs nicht.

„Immer wieder erstaunt“ von der Vielfältigkeit des Handwerks zeigte sich Dr. Michael Rapp. Der stellvertretende Landrat betonte, dass es in der Gesellschaft nicht nur Menschen brauche, die „übers Abi kommen und studieren gehen“.

Sicher, dass die jungen Frauen und Männer nun nach der Ausbildung, und da habe „Opa schon Recht“, wenn dieser sage, dass Lehrjahre keine Herrenjahre seien, Erfolg haben werden, war sich Dr. Julia Stewens. Die zweite Murnauer Bürgermeisterin, die das Handwerk als innovativ bezeichnete, hoffte, dass der Nachwuchs in der Region bleibe.

Im Anschluss bat Michael Andrä die 128 jungen Handwerker und Handwerkerinnen und ihre Begleiter, sich zu erheben, für die traditionelle Freisprechung. Die Ausbildung hätten sie „mit viel Fleiß und Bravour gemeistert“, sagte der Kreishandwerksmeister. Die Wertschätzung für das Handwerk sei gerade in den vergangenen Jahren gestiegen, was sich Andrä auch für andere Berufe wünschte, denn „ob Handwerker, Anwalt oder Kanalreiniger, alle sind gleich wichtig“, betonte er. Ehe es an die allgemeine Zeugnisübergabe ging, wurden zunächst die Innungssieger und Innungssiegerinnen auf die Bühne geholt.

Zwölf Frauen und Männer, „eine ganze Menge“, meinte Roland Streim. Der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Oberland hatte sich im Vorhinein durch die Ausbildungsbetriebe telefoniert, um zu jedem und jeder ein paar lobende wie persönliche Worte parat zu haben. Großen Respekt zollte der Geschäftsführer dabei den beiden Innungssiegerinnen im Friseurhandwerk, Lea Bock (Mareikes Friseurstudio in Weilheim) und Anna-Lena Frei (Salon Ulmrich in Garmisch-Partenkirchen). Dem Handwerk sei schließlich zeitweise, wegen Corona, „die „Dienstleistung untersagt“ worden. Solche Noten seien folglich „nicht selbstverständlich“.“

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